MUT

Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mut heißt, trotz Unsicherheit oder Risiko das Richtige zu tun. Er zeigt sich in kleinen Momenten des Alltags ebenso wie in großen Entscheidungen: für sich selbst einzustehen, anderen beizustehen, die eigene Meinung zu äußern oder neue Wege zu gehen.

Mut wächst aus innerer Stärke und Vertrauen – in die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen. Wer mutig handelt, übernimmt Verantwortung, entwickelt sich weiter und inspiriert andere. Mut schafft Veränderung, öffnet Türen und macht möglich, was vorher unmöglich schien.

MUT – individualpsychologisch betrachtet

In der Individualpsychologie bedeutet Mut nicht Heldentum und nicht Furchtlosigkeit. Mut ist die innere Bereitschaft, sich den Aufgaben des Lebens zu stellen – auch dann, wenn Unsicherheit oder Angst bestehen. Alfred Adler beschreibt Mut als eine Haltung: „Ich traue mir zu, einen Beitrag zu leisten. Ich darf Fehler machen. Ich versuche es.“

Mut entsteht aus dem Gefühl von Zugehörigkeit und Wert. Ein Mensch, der sich als angenommen und bedeutsam erlebt, findet leichter die Kraft, aktiv zu handeln statt auszuweichen. Mut heißt deshalb auch, Verantwortung zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen und Schwierigkeiten als Chancen zur Entwicklung zu sehen.

Mut zeigt sich oft leise: in Ehrlichkeit, im Sagen der eigenen Meinung, im Lernen aus Fehlern oder im nächsten kleinen Schritt, obwohl man noch nicht sicher ist. Jeder dieser Schritte stärkt Selbstvertrauen und erweitert das eigene Leben.

Mut ist also keine Eigenschaft, die man hat oder nicht hat – Mut ist eine Haltung, die wachsen darf.

 

Ermutigung statt Belohnung

Aus individualpsychologischer Sicht bedeutet Mut nicht, keine Angst zu haben. Mut heißt, trotz Unsicherheit einen Schritt zu wagen. Kinder brauchen dabei keine Belohnungen – sie brauchen Ermutigung.

Rudolf Dreikurs schrieb:
„Kinder brauchen Ermutigung wie eine Pflanze das Wasser.“
Ermutigung richtet den Blick auf das, was das Kind versucht, nicht nur auf das Ergebnis. Sie vermittelt: „Du bist wichtig. Du darfst Fehler machen. Du schaffst das.“

Belohnungen – Punkte, Süßes, Versprechen – wirken nur kurz. Sie lenken den Blick weg vom eigenen inneren Antrieb. Das Kind lernt: „Ich tue etwas, damit ich etwas bekomme.“
Ermutigung dagegen stärkt Mut und Selbstvertrauen. Sie vermittelt:
„Ich tue etwas, weil ich etwas kann. Weil ich einen Beitrag leisten möchte.“

Alfred Adler beschreibt das so:
„Ermutigung ist mehr als Lob. Sie schenkt dem Kind das Gefühl von Vertrauen in die eigene Kraft.“

Mut entsteht, wenn Kinder erleben:

  • Ich werde ernst genommen.
  • Meine Mühe zählt – nicht nur das Ergebnis.
  • Ich darf Fehler machen und weiterlernen.
  • Ich darf meine Meinung sagen.

So wächst Mut nicht durch Druck und nicht durch Belohnung, sondern durch das Gefühl von Zugehörigkeit, Vertrauen und Wert.

Gedanken zum Thema "Mut", um mit Kindenr darüber zu sprechen:

 

MUT – was bedeutet das?

Mut heißt trotz Angst etwas Gutes zu tun.
Mutige Menschen sind nicht diejenigen, die keine Angst haben – sie handeln, obwohl sie Angst haben.
Mut ist eine Kraft, die uns hilft, ehrlich zu sein, zu uns selbst zu stehen, anderen zu helfen und Neues zu lernen.

Wie zeigt sich Mut im Alltag?

  • Mut ist, die Wahrheit zu sagen, auch wenn es unangenehm ist.
  • Mut ist, jemanden zu verteidigen, der geärgert wird.
  • Mut ist, etwas Neues auszuprobieren – Fahrradfahren lernen, zum Arzt gehen, auf einer Bühne stehen.
  • Mut ist auch leise – z. B. um Hilfe bitten oder sagen: „Ich weiß das noch nicht.“

Fragen zum Mitdenken:

  • Hast du schon einmal jemanden getröstet, obwohl andere gelacht haben?
  • Warst du schon nervös, hast es aber trotzdem versucht?
  • Wie fühlt es sich an, wenn man mutig war?
  • Wann hast du etwas geschafft, von dem du erst dachtest, es wäre zu schwer?
  • Was könntest du jemandem sagen, der sich etwas noch nicht traut?

Fehler gehören dazu
👉 Menschen wachsen, wenn sie Fehler machen.
Wenn wir etwas versuchen, können wir hinfallen. Aber jeder Fehler zeigt, dass wir mutig waren und etwas gelernt haben.
Niemand ist perfekt, und Übung macht stark.

Fragen:

  • Was hast du schon gelernt, weil du zuerst einen Fehler gemacht hast?
  • Wie kann man jemanden unterstützen, der gerade etwas nicht geschafft hat?

Mut im Herzen

  • Mut beginnt im Inneren:
  • an sich glauben
  • freundlich sein
  • sich entschuldigen können
  • für Gerechtigkeit eintreten

Manchmal ist Mut laut, manchmal leise.
Und Mut wächst, wenn wir uns gegenseitig ermutigen.

„Ich probiere es!“ – „Ich gebe nicht auf!“ – „Ich glaube an mich!“

 

👉 Und sehr wichtig:
Manchmal denken wir, etwas ist schwer nur weil wir es noch nie gemacht haben.
Wenn wir mutig sind und es versuchen, merken wir oft:
„Oh! Das war ja gar nicht so schlimm!“

MONTRESOR - das herzerwärmende Ermutigungsspiel

Ermutigung ist erlernbar!

MUT TUT GUT-ERMUTIGUNGSTRAINING SCHOENAKER KONZEPT

Das Einzige was wir brauchen, um die Aufgaben in unserem Leben erfolgreich zu bewältigen, ist MUT. Mut entwickelt sich nur aus einem gesunden Selbstwertgefühl. Mut ist das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, mit allem was das Leben mit sich bringt, fertig zu werden. In unserer heutigen Gesellschaft voll Stress, Mobbing und Leistungsdruck fühlen sich viele Menschen täglich unsicher und belastet. Doch nicht immer sind es nur die Gegebenheiten und Verhältnisse, die uns blockieren oder belasten, sondern oft ist es unsere eigene Denkweise, die uns daran hindert, Lösungen zu finden oder bessere Wege zu beschreiten. Genau hier ist Mut gefragt: Mut, Ziele zu formulieren, Entscheidungen zu treffen, unabhängig zu sein vom Urteil anderer, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, die eigenen Fähigkeiten wahrzunehmen und ein- bzw. umzusetzen. Eine Voraussetzung dafür ist Selbstermutigung.

Ermutigung ist ein Vorgang, der dahin führt, dass der Mensch an sich und seine Möglichkeiten glaubt.

WER ERMUTIGT WIRD, BLÜHT AUF

Jeder Mensch (Erwachsene und Kind) kann nur dann sein Potential entfalten und sein Bestes geben, wenn er Selbstwertgefühl entwickelt und er sich zugehörig und angenommen fühlt- so wie er ist. Durch Ermutigung kommt ein Prozess in Gang, der zu mehr Selbstsicherheit führt,
Die Ermutigung bewirkt eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit, eine positivere Sichtweise auf uns und unsere Mitmenschen und somit ein zufriedeneres Leben.

 

ERMUTIGUNG IST ERLERNBAR 

Der aktive Vorgang des Ermutigens kann erlernt werden. Jeder Mensch kann trainieren, mutiger zu werden - und zwar im Encouraging-Training. Durch Üben werden neue, positive Denk- und Verhaltensmuster zur Gewohnheit. Hat er es einmal gelernt, ist er auch fähig, andere aktiv zu ermutigen. Es kommt zu einer Verbesserung der Beziehung zu den Mitmenschen (Kinder, Partner, Freunde, Kollegen etc.). 

Mehr Info zum Ermutigungstraining bei Sandra Sobhian: 0699/17288551 oder info@oase-ebreichsdorf.at

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